Die äußeren Bedingungen bei diesem bezirksinternen Derby der Verbandsliga waren alles andere als optimal. Dauerregen verhinderte, dass noch mehr als die knapp 300 Zuschauer zu diesem Flutlichtspiel ins Volksbank-Stadion strömten.
Diese sahen zunächst eine Chance des Tübingers Lars Lack, als das Spiel kaum angepfiffen war – die Direktabnahme zischte am Tor vorbei. Auf der anderen Seite ersprintete Dominik Früh eine zu kurz geratene Rückgabe, umkurvte TSG-Schlussmann Hafiz Kerim Aslan, scheiterte dann aber an Lukas Hartmann, der den Ball von der Linie kratzte. Nun entwickelte sich ein Spiel, in dem der VfL zwar mehr Spielanteile hatte, jedoch nicht die entscheidende Idee, um in Führung zu gehen. Teilweise verfielen beide Seiten in eine fahrige Spielweise, bis zum Seitenwechsel tat sich nicht mehr viel.
Im zweiten Durchgang war dann deutlich mehr geboten. Die Führung durch Nyamekye Awortwie-Grant nach 65 Minuten war nicht unverdient. Nach einer von Lukas Glaser geschlagenen Ecke stieg der Neuzugang vom VfB Neckarrems am höchsten und köpfte zur Führung ein. Die Gäste mussten nun mehr fürs Spiel machen, die Pfullinger versäumten es, die sich bietenden Räume zu nutzen. Der Druck der TSG wurde höher, in den Schlussminuten musste Tim Becker im Pfullinger Gehäuse gegen Lack und Jan Bursik in höchster Not retten. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst sah Sven Packert die rote Karte. Ein Assistent wollte eine Tätlichkeit des 19-Jährigen gesehen haben und informierte seinen Chef Max Angenendt. Packert bestreitet diese Aktion vehement. In der anschließenden Situation foulte Glaser Lack im Strafraum, den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte zum unter dem Strich sicherlich gerechten 1:1-Endstand.
Yasin Yilmaz und seine Mannschaftskameraden waren im Derby stark gefordert.