Wie schon im Februar, kurz vor dem Abbruch der Saison 2019/2020, gewann der VfL auch in der Neuauflage des Verbandsligaspiels gegen den SV Fellbach mit 1:0. Anders als im Frühjahr viel der Treffer dieses Mal nicht in der Schlussphase, sondern quasi mit dem Halbzeitpfiff.
Vor gut 300 Zuschauern erwischten die hochkarätig besetzten Gäste den besseren Start. Schon in der Anfangsphase musste sich VfL-Schlussmann Tim Becker mächtig ins Zeug legen, um sein Team vor dem Rückstand zu bewahren. Seine Mannschaftskameraden kamen nach einer Viertelstunde erstmals gefährlich vor das Tor. Nach einem Pressschlag von Lukas Linder und Claudio Paterno kommt urplötzlich Matthias Dünkel an den Ball, doch er scheitert an SV-Schlussmann Philipp Gutsche. Nach einer halben Stunde brannte es dann wieder im Pfullinger Strafraum lichterloh, doch weder Tamas Herbaly noch Samuel Wehaus konnten Kapital daraus schlagen. Kurze Zeit später wurde es erneut auf der anderen Seite gefährlich, allerdings scheiterte Dominik Früh mutterseelenallein aus elf Metern an einem Fellbacher Abwehrspieler auf der Linie. Dann doch noch die Führung der Hausherren. Nach einem abgefangenen Ball schickte Heiko Schall Lukas Linder über links auf die Reise, dessen Zuspiel zu Kevin Haußmann verlängerte dieser im Strafraum geschickt auf Dünkel, der noch den Torwart umkurvte und den Ball zum 1:0 unter die Latte drosch (45.).
In Durchgang zwei erhöhten die Gäste den Druck und drängten den VfL weit in die eigene Hälfte. Mit vereinten Kräften, allen voran Schlussmann Tim Becker, wurde die knappe Führung über die Zeit gerettet. Nun merkte man den Pfullinger Akteuren die Belastungen der vergangenen Wochen an. Yasin Yilmaz musste nach einem Krampf ausgewechselt werden. Doch auch die Umstellungen in der Hintermannschaft ließen diese nicht entscheidend wackeln. In der sechsminütigen Nachspielzeit hatte Geburtstagskind Frieder Geiger die große Konterchance. Der eingewechselte Lukas Früh erkämpfte sich den Ball, grätschte ihn in die Mitte zu Geiger, der allerdings – nicht mit dem herannahenden Gegenspieler rechnend – den Ball fahrlässig vertändelte. Es blieb ohne Konsequenzen, Schiedsrichter Roman Reck pfiff das Spiel unmittelbar danach ab.
Lukas Linder (re.) war entscheidend am Tor des Tages beteiligt.