Historisch, epochal, einmalig – die Anzahl der am Freitagabend im Pfullinger Lager gehörten Superlativen zum sagenhaften 15:1 (8:0)-Erfolg beim TSV Eningen war enorm. Wohl niemand hätte mit einem dermaßen eindeutigen Ausgang dieses Derbys zugunsten des VfL gerechnet, schon alleine nicht wegen der vergangenen Ergebnisse im Nachbarschaftsduell .
Nach zuletzt stabilen Leistungen auf beiden Seiten versprach es, ein spannendes Freitagabendspiel im Arbachtal zu werden. Doch die Spannung ob des Ausgangs war schnell verflogen. Bereits nach 13 Minuten führten die Schützlinge von Mario Kienle und Jan Herrmann mit 3:0, bis zum Pausentee musste Schiedsrichter Ingo Bauer fünf weitere Male seinen Notizblock zücken.
Pfullingens U23 ließ nach dem Seitenwechsel in ihrem Torhunger keinen Deut nach. Der TSV, der mit einer Dreierkette vergebens versuchte, die geballte Offensivkraft der Gäste zu bekämpfen, stand weiter auf verlorenem Posten. Nach dem 1:10 durch Sören Mayer blieben die Pfullinger am Drücker und erhöhten die Zahl der Treffer, auch dank eines Eigentores von Abdou Fatty, auf unglaubliche 15. Bemerkenswert: Lediglich vier Torschützen teilen sich die abendliche Ausbeute. Den Anfang machte Maximilian Mez, die weiteren Treffer verteilen sich auf Aleksandar Krsic (7), Robin Kittelberger (4) sowie Hannes Haag (2). Durch diesen Sieg und begünstigt von der Niederlage des SV Pfrondorf klettert der VfL auf den Spitzenplatz. Allen ist jedoch bewusst, dass dies nur eine schöne Momentaufnahme ist und das Ziel weiter Klassenverbleib heißt.
Die Abwehr erlebte ein ruhiges Derby und war kaum gefordert.