Der Heimauftakt ist geglückt. Gegen den VfB Friedrichshafen holt der VfL Pfullingen die Punkte vier bis sechs. Das Spiel war kaum angepfiffen, da hatte der Pfullinger Anhang den Torschrei auf den Lippen. Doch nach der Hereingabe von Kapitän Matthias Dünkel kam Stürmer Frieder Geiger etwas in Rückenlage und versemmelte freistehend. Nach 13 Minuten machte er es dann besser. Er erlief einen für VfB-Schlussmann Heiko Holzbaur gedachten Rückpass und hatte wenig Mühe mit dem 1:0. Dieses Tor gab Aufwind für die Schützlinge von Daniel Güney und Benjamin Ponath. Nyamekye Awortwie-Grant erhöhte nach zwei Fehlversuchen seiner Mannschaftskameraden im dritten Anlauf und beförderte den Ball zum 2:0 über die Linie (37.). Die Gäste gaben jedoch nicht auf. Der bereits nach 20 Minuten eingewechselte Alessio Genua verkürzte zum 1:2, der Lohn für die verstärkten Bemühungen des VfB.
Doch die Hoffnungen der Häfler wurden jäh gestoppt. Unmittelbar nach Wiederanpfiff schloss Dünkel den schönsten Angriff des Nachmittags nach Vorlage von Nico Seiz mit dem 3:1 ab. Nun hatten die Hausherren Oberwasser, verpassten allerdings die Vorentscheidung. So hätten erneut Dünkel oder Arne Geiger, der an Holzbaur scheiterte, das 4:1 auf dem Fuß. Auf der anderen Seite rettete Martin Welsch im Pfullinger Tor seine Jungs mit einer Glanzparade vor einer stürmischen Schlussphase (88.). „Trotz der heißen Temperaturen haben die Jungs frisch aufgespielt“, beurteilte Co-Trainer Benjamin Ponath die Leistung seines Teams. „Sie haben sich den ersten Heimsieg der Saison kämpferisch wie auch spielerisch verdient.“
Der VfL durfte den zweiten Sieg in Folge feiern. Ein Kunststück, dass ihm im vergangenen Jahr nicht gelang.