Ganz bittere Geschichte für die U23 in Derby beim TSV Eningen. Trotz einer starken Leistung standen die Jungs von Jan Herrmann und Patrick Weiland in sprichwörtlich allerletzter Sekunde als Verlierer da. Nach dem 4:3 des TSV in der Nachspielzeit pfiff der gut leitende Schiedsrichter Mario Haas die Partie erst gar nicht mehr an.
Ein Platzregen, der viele der Zuschauer pudelnass zurückließ, verzögerte den Anpfiff um mehrere Minuten. Nach einer gewissen „Trocknungsphase“ nahm die Partie Schwung auf. Die Hausherren gingen durch einen abgefälschten Schuss von Lukas Genkinger in Führung. Marvin Karasarik im Pfullinger Gehäuse hatte keine Chance (15.). Doch die U23 hielt dagegen und kam durch ein Klassetor von Maximilian Mez zum Ausgleich (29.) Mez war es auch, der das 1:2 erzwang. Neuzugang Timo Gutjahrs Rettungsversuch landete kurz vor dem Pausenpfiff im eigenen Netz.
Der VfL verdiente sich durch sein couragiertes Spiel die Führung immer mehr. Auch die Ampelkarte für Mez und damit verbundene Unterzahl schien den Gästen nichts anhaben zu können. Im Gegenteil, nach dem 1:3 durch ein Kopfballtor von Tobias Steiner schienen die Gäste die Punkte mit auf den kurzen Heimweg nehmen zu können (78.). Das unnötige Anschlusstor nach unübersichtlicher Situation durch Lukas Koschmieder sechs Minuten später ließ das Spiel jedoch erneut kippen. Eningen warf alles nach vorne, nun machte sich Pfullingens Unterzahl bemerkbar. Maik Stingel, zuvor bei Eningens Zweiter im Einsatz, glich in der 90. Minute aus. Das Unglück nahm seinen Lauf. Mit der letzten Aktion des Spiels traf Vasileios Moysidis zum umjubelten Siegtor.
Ein Punkt, auch der Sieg, waren drin für Pfullingens U23.