Beim ambitionierten SSV Ehingen-Süd konnte die junge VfL-Truppe zwar über weite Strecken mithalten, musste sich am Ende dennoch mit 1:4 geschlagen geben. „Auch einen Tag später können wir zufrieden mit dem Spiel sein“, merkte Cheftrainer Daniel Güney am Donnerstag nichtsdestotrotz an. „Dass das Ergebnis des Spiels nicht dem entspricht, was wir uns vorgestellt haben, lag am starken Gegner, vielen 50:50-Entscheidungen, die zu unseren Ungunsten ausfielen und den ausgelassenen Chancen aus der ersten Halbzeit. An diesen Punkten müssen wir weiter arbeiten.“ In der Tat startete der VfL gut in die Partie und hatte seine Möglichkeiten. Ein nicht gegebener Elfmeter und eine umstrittene Abseitssituation vor dem spielentscheidenden 3:1 sorgten für Aufregung bei der Pfullinger Entourage.
Doch der Blick des Übungsleiters geht nach vorne: „Das Schöne am Fußball ist, dass man es direkt besser machen kann. Mit dem Spiel gegen die TSG Tübingen haben wir heute das Alb-Derby zuhause. Wir wollen wieder punkten und freuen uns auf lautstarke Unterstützung.“
Mit drei Pleiten startete die TSG Tübingen denkbar ungünstig in die Saison und ziert aktuell das Tabellenende. Wie schon beim ersten Heimauftritt gegen den FC Holzhausen muss auch die jüngste 1:2-Niederlage gegen den VfL Sindelfingen als unglücklich eingestuft werden. In Überzahl fingen sich die Unistädter durch einen Konter das zwischenzeitliche 0:2, der Anschluss in der Schlussminute kam zu spät.
„Die TSG und der VfL verfolgen eine ähnliche Strategie“, sieht Abteilungsleiter Andreas Wütz Parallelen. “. „Während manche Ligakonkurrenten keine eigene Jugendarbeit betreiben und mit dem eingesparten Geld ehemalige Profis verpflichten können, bilden Tübingen und Pfullingen in zahlreichen Nachwuchsteams ihre Spieler selbst aus. Damit wird die Identifikation mit dem Verein geschaffen. Sportliche Schwankungen wie momentan gehören dazu. Dafür bleibt der Verein eine lebendige Konstante.“ In einem Test vor der Runde trennten sich beide Teams 3:3.
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Andreas Wieczorek (VfB Stuttgart) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Marcel Maier sowie Fabian Gebhardt. Herzlich willkommen und Gut Pfiff!
Das letzte Spiel gegeneinander (28.08.2020): VfL – TSG Tübingen 1:1 (1:0) – Tore: 1:0 Awortwie-Grant, 1:1 Lack – Die Tübinger kamen in der Nachspielzeit per Elfmeter zum nicht unverdienten Punkt, Sven Packert sah kurz zuvor die rote Karte.