Der VfL Pfullingen hat am elften Spieltag das geschafft, was ihm in den beiden vorausgegangenen Spielzeiten verwehrt blieb: Nach dem Sieg im ersten Auswärtsspiel der Saison weitere Punkte auf des Gegners Platz folgen zu lassen. Umso größer war die Freude im VfL-Tross, dass es beim 2:1-Sieg im Schöneburgstadion des TSV Crailsheim sogar gleich drei Zähler waren, die das Konto der Pfullinger dringend notwendig hatte.
Coach Daniel Güney zog Lehren aus den deutlichen Auswärtsniederlagen der vergangenen Spieltage und ließ seine Mannen defensiver zu Werke gehen. Freilich ging dies auf Kosten des Offensivspiels, doch die Mannen um Schlussmann Martin Welsch hielten ihren Laden zunächst sauber. „Die Hausherren mit deutlich mehr Ballbesitz, aber ohne die zwingende Idee. Der VfL im Spielaufbau zu schnell, ungenau und schlampig, um des Öfteren gefährlich vor das Tor der Crailsheimer zu kommen“, tickerte Oliver Herdtner, Abteilungsleiter Sport in seinem Halbzeitfazit.
Dies sollte sich in Durchgang zwei schnell ändern. Mit einem Doppelschlag zogen die Gäste auf die Siegerstraße ein. Nach Kopfballabwehr einer Flanke von Lukas Glaser war Albion Dreshaj zur Stelle und beförderte den Ball per Direktabnahme ins Netz (51.). Es war sein erstes Pflichtspieltor im VfL-Trikot. Nur drei Minuten später war es Glaser selbst, der mit einem „Hammer ins obere Eck“ (Herdtner) den Spielstand auf 2:0 für den VfL stellte. Der TSV zeigte sich sichtlich irritiert von den Geschehnissen im eigenen Strafraum und brauchte eine Weile zur Neusortierung. Eine Viertelstunde vor dem Ende traf Kevin Lehanka aus dem Gewühl heraus ins Lange Eck. Hoffnung auf der einen, Bangen um die Früchte auf der anderen Seite. Doch das Anrennen der Gastgeber blieb erfolglos, die junge Pfullinger Truppe schaukelte den bitter benötigten Sieg nach Hause.
Lukas Glaser war mit seinem Tor einer der Garanten für den zweiten Auswärtssieg der Saison