In einem intensiven Spiel kann sich der VfL Pfullingen gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach einen Punkt erkämpfen. Im ersten Durchgang waren vor allem die Defensivkünste der Hausherren gefragt. Nach drei Partien ohne Sieg wollten die Gäste unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis feiern und gingen dementsprechend zu Werke. Bereits nach fünf Minuten hatte Hannes Borst die große Chance zur Führung. Doch nach einem Ballverlust der Pfullinger im Spielaufbau traf er freistehend das Tor nicht. Nach einer knappen halben Stunde kam auch der VfL zu Chancen. Doch weder Nico Seiz aus der Drehung noch Nyamekye Awortwie-Grant per Kopf waren erfolgreich. Dann übernahmen die Gäste wieder das Kommando, fanden aber kein Mittel gegen Pfullingens Defensive.
Wesentlich interessanter wurde es im zweiten Durchgang. Lukas Glaser chippte den Ball vor das gegnerische Gehäuse, Matthias Dünkel war zur Stelle und vollstreckte zur glücklichen Führung (54.). Nur vier Minuten später war es erneut Pfullingens Kapitän, der ein abgefälschtes Zuspiel von Marvin Heim nutzte und eiskalt zum 2:0 abschloss. Doch die Freude auf Pfullinger Seite währte nicht lange. Nach einem etwas ungestümen Foul von Maximilian Herberth trat Nicola Zahner zum Strafstoß an. VfL-Schlussmann Martin Welsch ahnte zwar die Ecke, konnte gegen den strammen Schuss jedoch nichts ausrichten (62.). Welsch war beim abseitsverdächtigen Ausgleich der TSG ebenfalls am Ball, aber war auch hier machtlos. Nach diesen ereignisreichen 12 Minuten kehrte die Partie in das gewohnte Muster zurück. Die TSG lief an und der VfL verteidigte sicher und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Nach 90 Minuten konnten beide Seiten mit der Punkteteilung sicherlich gut leben.
„Es ist natürlich ärgerlich, nach der 2:0-Führung einen möglichen Sieg verspielt zu haben“, blickt Oliver Herdtner, scheidender Abteilungsleiter Sport, zurück. „Doch muss man auch sagen, dass die Gäste aus Aalen sich den Punkt mehr als verdient haben, da sie über das ganze Spiel gesehen eigentlich das bessere Team waren.“
Die Zuschauer bekamen bei bestem Fußballwetter eine intensive Partie zu sehen.