Erfolgreicher Abschluss der Vorrunde: Der VfL hat nach fünf Spielen den Platz erstmals wieder als Sieger verlassen und den Abstand zu den Abstiegsrängen auf fünf Punkte vergrößert. Das 2:0 gegen den FC Wangen war zudem das dritte zu-Null-Spiel der Pfullinger in der laufenden Spielzeit.
Die Verantwortlichen haben angesichts der sehr erschwerten Zugangsbedingungen auf das Erheben eines Eintrittsgeldes verzichtet. Dies und die angebotene Testmöglichkeit – der Verein überwachte die Durchführung mitgebrachter Selbsttests – führte dazu, dass immerhin gut 100 Zuschauer ins Volksbank-Stadion kamen. Sie sollten ihre Entscheidung, sofern sie den Blau-Weißen zugetan waren, nicht bereuen. Die Gäste aus dem Allgäu liefen zu Beginn der Partie hoch an, doch die Pfullinger wussten dieser Taktik etwas entgegenzusetzen. Mit genauem Aufbauspiel hielt sich der Wangener Druck in Grenzen. Nichtsdestotrotz war der FC in der Anfangsphase das aktivere Team, was den Zug zum Tor betraf. Martin Welsch erwies sich jedoch als gewohnt sicherer Rückhalt. Nach 37 Minuten kamen die Hausherren erstmals gefährlich in Tornähe. Dervis Erkans Schuss ging jedoch am langen Eck vorbei. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff die Pfullinger Führung. Ein Wangener Spieler wollte den Ball zu seinem Torhüter befördern, Kapitän Matthias Dünkel roch den Braten, ging dazwischen und köpfte den hoch gespielten Ball über FC-Schlussmann Marcel Maier hinweg zum 1:0 ins Tor.
Im zweiten Durchgang war der VfL klar der Herr im Haus. Bereits nach 48 Minuten das zweite Pfullinger Tor. Der seit Wochen gut aufgelegte Ioannis Potsou drang auf der linken Seite in den Strafraum ein und passte auf Roman Schubmann, der allerdings den Ball nicht richtig traf. Das Spielgerät fiel dann vor die Füße von Lukas Glaser, der dieses unter die Latte beförderte Die Schützlinge von Daniel Güney waren nun obenauf und hätten das Ergebnis in die Höhe schrauben und für die vorzeitige Entscheidung sorgen können. Nach einer guten Stunde hatte der VfL-Anhang den Torschrei erneut auf den Lippen. Doch ein Schiedsrichterassistent wähnte Nyamekye Awortwie-Grant nach Querpass von Potsou fälschlicherweise im Abseits, der Treffer fan keine Anerkennung. Postou hätte nach 70 Minuten für seine gute Leistung krönen. Nach einem Foul an Dünkel, der am Sonntag seinen 29. Geburtstag feiert, trat der 20-Jährige zum Strafstoß an. Doch der schwache Schuss war kein Problem für Maier. Auch ohne diese verpassten Chancen spielten die Hausherren die restliche Spielzeit abgeklärt herunter. „Eine souveräne Leistung und verdienter Sieg im letzten Spiel der Hinrunde“, befand Cheftrainer Daniel Güney nach der Partie. „Das Spielgeschehen konnten wir weitestgehend beherrschen. Es ist schön, zu sehen, dass die Jungs nach der langen Runde weiterhin solch Freude zeigen.“
Gemeinsam nach vorn: Roman Schubmann und Kapitän Matthias Dünel (re.) gehörten zu den Aktivposten beim VfL.