Besser kann man wohl nicht in die Rückrunde starten. Gegen den TSV Heimerdingen, einen direkten Mitbewerber um die begehrten Plätze über der Abstiegszone, setzte sich der VfL im heimischen Volksbank-Stadion überdeutlich mit 6:0 (2:0) Toren durch.
Dabei bestach auf Pfullinger Seite drei Monate nach dem letzten Verbandspiel vor allem die Einsatzbereitschaft und der Wille im Team. Man merkte, wie die Mannschaft durch die coronabedingten Ausfälle von Arne Geiger, Marco Digel und Martin Welsch noch enger zusammenrückte. Für Welsch stand Marvin Karasarik zwischen den Pfosten, es war sein Debut in einem Punktspiel.
Der VfL legte früh los. Bereits in der sechsten Minute war Nico Seiz zur Stelle und verwertete eine überlegte Ablage von Ioannis Potsou zur Führung. Die Gäste versuchten, die Schützlinge von Daniel Güney durch frühes Anlaufen in Bedrängnis zu bringen. Doch das funktionierte nicht, die eingespielte Defensive ließ sich nicht verunsichern und hielt den Ball sicher in ihren Reihen. Nach einer knappen halben Stunde nutzten die Hausherren einen Standard zum 2:0. Bei der Ecke von Seiz, die Maximilian Herberth am langen Pfosten per Kopf über die Linie beförderte, machte TSV-Schlussmann Lukas Emmrich keine glückliche Figur. Es war Herberths erstes Pflichtspieltor im Aktivenbereich.
Was sich die Heimerdinger auch für die zweite Hälfte vorgenommen hatten, der Plan war nach zwei Minuten Makulatur. Sven Packert leitete den schnellen Gegenstoß ein, Seiz ging links auf und davon und flankte zu Matthias Dünkel. Dieser scheiterte an Emmrich, aber Roman Schubmann war zur Stelle und beförderte den Ball zur Vorentscheidung über die Linie. Die beiden folgenden Treffer markierte der Kapitän dann aber selbst, wobei er zunächst seine Schnelligkeit (70.) und dann seinen Torriecher (81.) gekonnt einsetzte. Beim Schlusspunkt zum halben Dutzend legte Dünkel quer auf den mitgelaufenen Frieder Geiger, der seinen fünften Saisontreffer erzielen konnte (82.).
„Für mich war es ein Hammer Gefühl, mein Debut zu geben,“ befand ein glücklicher Torspieler Marvin Karasarik nach dem Spiel. „Dank der Mannschaft hätte es nicht besser laufen können. Dazu waren die Fans und die Stimmung auch super.“
Mit diesem Erfolg im Rücken freut sich der VfL auf den Tabellendritten SSV Ehingen-Süd, der am kommenden Samstag seine Visitenkarte am Jahnhaus abgibt.
Große Freude bei den Spielern nach dem klaren Erfolg.