Mit dem ersten Punkt der Saison kehrt der VfL aus Geislingen heim. Dem VfL gelang es dabei zwei Mal, einen Rückstand aufzuholen und hatte am Ende sogar noch den Dreier vor Augen.
Doch das wäre des Guten zu viel gewesen, auch wenn die Pfullinger sicherlich nichts gegen einen Auswärtssieg einzuwenden gehabt hätten. Beide Teams konnten in der jungen Saison nichts Zählbares einfahren. Dieser Umstand wirkte sich auf die Hausherren stimulierend, auf die Gäste jedoch sehr lähmend aus. Der SC übernahm schnell das Kommando und ging nach 15 Minuten durch einen Kopfball von Fares Aljwir, der eine passgenaue Flanke aus kurzer Distanz verwertete, in Führung. Dies war ein Wirkungstreffer und der SC setzte gegen völlig verunsicherte Pfullinger nach. Doch Martin Welsch erwies sich erneut als starker Rückhalt und verhinderte ebenso wie die Querlatte einen deutlicheren Rückstand.
Wie aus dem Nichts, man kann es auch Effizienz nennen, der Ausgleich. Heimkehrer Kevin Haußmann schickte Heimkehrer Christos Chatzimalousis auf die Reise. Der Grieche besorgte gekonnt den 1:1-Ausgleich (35.). Chatzimalousis war es dann auch, der nur zwei Minuten später beim Versuch, den Ball zu spielen, im Strafraum Damanio De Lucia am Knöchel traf. Die Folge: Strafstoß für Geislingen, den Nermin Ibrahimovic sicher zum 2:1-Pausenstand verwandelte.
Der zweite Durchgang begann mit einem Pfostentreffer von Roman Schubmann, der krachend die Richtung der verbleibenden 45 Minuten einläutete. Nun hatte der VfL, der krankheitsbedingt auf Kapitän Matthias Dünkel verzichten musste, Oberwasser. Doch blieb das Pfullinger Spiel weiterhin kompliziert und behäbig. Mit einer Ausnahme. Stürmer Dominik Grauer nahm eine Kopfballvorlage von gekonnt mit und beförderte das Spielgerät zum neuerlichen Ausgleich über die Linie (58.). Der Stürmer hätte sich beinahe zum Spieler des Abends gekrönt. In der Nachspielzeit hechtete er sich akrobatisch in den Ball, doch SC-Schlussmann Max Piegsa lenkte den Schuss gerade so um den Pfosten.
Die beiden Torschützen und Roman Schubmann (Nr. 10), der zu Beginn des zweiten Durchgangs den Pfosten traf, jubeln gemeinsam.