Der VfL Pfullingen hat seine Heimschwäche überwunden. Nah drei Niederlagen am Jahnhaus gelang eine Woche nach dem 2:1 gegen den VfL Nagold auch gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ein weiterer Erfolg mit dem gleichen Ergebnis. Dies war zugleich der erste Sieg gegen die TSG im fünften Anlauf.
Auf dem rutschigen Rasen des Ahlsbergsportplatzes kamen die Hausherren gut ins Spiel und machten tempo. Doch die Gäste zeigten, dass sie zurecht im Verfolgerfeld der Tabellenspitze zu finden sind. Marco Digel konnte Schlimmeres verhindern, als er sich in den Schuss eines Gegenspielers warf (15.). Auf der anderen Seite testete Dominik Grauer mit einem satten Schuss aus 22 Metern die Reaktionsfähigkeit des TSG-Torhüters Joshua Barth (22.). Sein gegenüber Martin Welsch hatte in der geleichen Spielminute bei einem Volleyschuss von Veljko Milojkovic keine Abwehrchance, der Ball schlug zum 0:1 unter der Latte ein. Die Gäste aus Aalen drängten nun auf eine Vorentscheidung, doch die Pfullinger Defensive stand sicher und unterband jegliche Annäherung an das Gehäuse. Und auch vorne klappte es nun besser. Nach einer präzisen Ecke des starken Kevin Haußmann war Maximilian Herberth zur Stelle und bugsierte den Ball zum Ausgleich über die Linie. Es war bereits der vierte Saisontreffer des Defensivmannes. Der VfL hatte dann Glück, dass Welsch einen Schuss von Nicola Zahner gerade noch an den Pfosten lenken konnte (44.)
In Durchgang zwei übernahmen die Schützlinge von Trainer Daniel Güney mehr und mehr das Kommando. Christos Chatzimalousis scheiterte mit einem direkt geschossenen Freistoß an der Latte. Doch auch die Hofherrnweiler wollten ihren guten Lauf mit einem Sieg fortsetzen, was zu einem flotten Spiel führte. Mit der Einwechslung von Matthias Dünkel und Roman Schubmann kam noch einmal eine Portion Schnelligkeit und Kreativität ins Pfullinger Spiel. Dünkel wurde von Fabian Janik eine Viertelstunde vor Schluss rüde von den Beinen geholt, Regionalligaschiedsrichter Tobias Huthmacher blieb keine andere Wahl als die rote Karte. Die Pfullinger nutzten die Überzahl und machten noch mehr Druck. Mit Erfolg: Nach einem Sololauf von Dünkel konnte Barth den Ball nur abprallen lassen, Dominik Grauer nutzte den Nachschuss in bester Mittelstürmermanier zum umjubelten 2:1 (83.). Die Gäste dezimierten sich ein weiteres Mal, als Hannes Borst mit der Ampelkarte ebenfalls das Feld verlassen musste. Mit zwei Mann mehr ließen die Hausherren in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und schaukelten den Sieg nach Hause. Erstmals in der Ägide Güneys konnte der VfL nach einem 0:1-Rückstand die Partie noch gewinnen.
Nach seinem Tor zum 2:1 war Goalgetter Dominik Grauer von seinen Mannschaftskameraden beim Jubeln kaum einzuholen.