19. Spieltag
TSV Essingen - VfL Pfullingen 1:0 (0:0)

Sonntag, 04 Dezember 2022 um 23:55 Uhr geschrieben von Timo Schyska

Über neunzig Minuten lang war der VfL beim Spitzenreiter ebenbürtig, die Spieler liefen, rackerten erspielten sich Chancen, hatte Glück – als sich dann der Lohn für die Mühe langsam anbahnte, bewahrheitete sich die alte Fußballerweisheit vom Pech des Kellerkindes in seiner brutalsten Weise. Lukas Rösch war es, der den Ball nach einer Klasseparade von Martin Welsch im Nachschuss im Pfullinger Tor unterbrach. Einige Pfullinger Spieler sahen den Schützen im Abseits, der der Treffer zähle.

Nach der mehr als dürftigen Vorstellung im Derby gegen Tübingen war der VfL-Tross auf Wiedergutmachung aus. Entsprechend engagiert waren die Pfullinger, bei denen überraschenderweise auch Maximilian Herberth trotz eines erlittenen Nasenbeinbruchs auflief, zu Werke. Dass sie nicht nur in der Defensive gut standen, bewiesen zwei Abseitstore durch Kapitän Matthias Dünkel. Die Essinger waren auf Dominanz und Ballbesitz aus, der VfL setzte die Nadelstiche. Nach 35 Minuten wurden die Hausherren überlegener, die Pfullinger Hintermannschaft ließ jedoch wenig zu.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Der Spitzenreiter wollte den zehnten Sieg in Folge und der VfL die Überraschung. Die Hausherren hatten mehr Ballbesitz, doch der schießt bekanntlich keine Tore. Die Pfullinger setzten nach wie vor auf eine solide Abwehrarbeit und schnelles Umschaltspiel. So wie zum Beispiel nach 65 Minuten, als Roman Schubmann nach einem Konter am langen Eck vorbeizog. Auch monierten die Gäste einen unterlassenen Elfmeterpfiff nach einem Foul an Dünkel. Doch auch so schien der Aufwand mit einem Punkt belohnt zu werden. Dann kam die Nachspielzeit.

„Wir haben als Mannschaft ein hervorragendes Spiel gegen den Ligaprimus gezeigt“, bilanziert Chefcoach Daniel Güney. „Umso bitterer ist der Zeitpunkt des Gegentores und das Ergebnis. Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen.“ Auch TSV-Trainer spendete nach dem Spiel etwas Trost. „Wenn der VfL so weiterspielt wie heute, dann bleiben sie drin.“

Sven Packtert und seine Mannschaftskameraden boten in Essingen eine respektable Leistung.

Sonntag, 04 Dezember 2022 um 23:55 Uhr geschrieben von Timo Schyska
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