Nun hat es auch den VfL Pfullingen erwischt. Gegen den SSV Ehingen-Süd setzte es die erste Niederlage der Saison. Dabei konnten die Gastgeber im Kollektiv nicht an die bisher gezeigte Performance anknüpfen und musste den Kirchbierlingern die Punkte verdient überlassen.
Schwungvoll kam der VfL aus der Kabine. Nach acht Minuten konnten die ansonsten so treffsicheren Christian Locher und Lukas Klemenz mit einer Doppelchance den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Wer weiß, wie das Spiel bei einem frühen Tor gelaufen wäre. Doch sollte dies die einzig gute Möglichkeit der Schützlinge von Michael Konietzny und Florian Schwend bleiben. Denn fortan machte der SSV das Spiel, ließ Ball und Gegner laufen und gewann nahezu jeden Zweikampf. Die logische Konsequenz: Nach einer halben Stunde erzielte Stefan Haiß die Führung. Beim Schuss aus 18 Metern war VfL-Schlussmann Martin Welsch die Sicht versperrt. Die Pfullinger, denen ohne den verletzten Timo Krauß und gesperrten Kevin Haußmann die ordnende Hand im Mittelfeld fehlte, blieben weiterhin blass.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an diesem Bild nichts. Die wenigen Angriffe der Pfullinger verpufften Bereits im Spielaufbau. Anders die Ehinger, die sich ein ums andere Mal gefährlich in Schussposition bringen konnte. Erneut Haiß war es nach einer Stunde Spielzeit, der die Bemühungen mit dem 0:2 belohnte. Ein Mal wurde es auf der anderen Seite noch spannend, doch dem vermeintlichen Anschlusstreffer durch Kapitän Matthias Dünkel verweigerte Schiedsrichter Achim Mauz wohl zurecht wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung. Fortan hatten die Hausherren nicht mehr die Kraft, die geschickt verteidigenden Gäste noch in Gefahr zu bringen. „Wir haben es den Ehingern viel zu einfach gemacht“, war das ernüchternde Fazit Dünkels.
Einschwören auf den zweiten Durchgang – doch es half alles nichts.