Wie unvorhersehbar die Verbandsliga in dieser Saison ist, zeigt der vergangene Spieltag. Fünf der sechs bestplatzierten Teams verloren ihre Begegnungen. Darunter auch der VfL, der bereits am Mittwoch vor einer Woche bei der wiedererstarkten TSG Hofherrnweiler-Unterrombach nach eigener Führung mit 1:2 den Kürzeren zog. Sicherlich ein gerechtes Ergebnis, doch mit etwas mehr Cleverness wäre etwas Zählbares drin gewesen. „Diese Niederlage war sehr unnötig. Das ärgert uns heute noch sehr“, sagt Florian Schwend.
Pfullingens Co-Trainer weiter: „Über das spielfreie Wochenende hatten wir viel Zeit, uns über die Herangehensweise für die letzten vier Wochen im Jahr Gedanken zu machen. Nun heißt es nochmal voller Fokus, um die nötigen Punkte für eine gute Ausgangssituation für 2024 zu holen.“ Kapitän Matthias Dünkel ist nach überstandenem grippalen Infekt am Dienstag wieder ins Training eingestiegen. Tamay Inac, mit einer Muskelverletzung zuletzt ausgewechselt, konnte ebenfalls wieder an den Übungseinheiten teilnehmen.
Aufsteiger Türkspor Neckarsulm stand bei vielen Kennern der Szene ganz oben auf dem Zettel. Viele trauen dem Team, das gespickt ist mit ehemaligen Ober- und Regionalligaspielern, den direkten Durchmarsch zu. Auch der Verein selbst gibt die Oberliga als zumindest mittelfristiges Ziel an. Doch es lief zunächst nicht so recht rund am Zusammenfluss von Neckar und Sulm, die Trennung von Meistertrainer Fatih Ceylan war die Folge.
Die Kommandos gibt nun Tufan Tok, vormals Assistent von Ceylan, der etwas mehr Konstanz ins Spiel seiner Mannschaft bringt. Vor Wochenfrist gab es ein deutliches 7:3 im Aufsteigerduell gegen den GSV Maichingen, Shkemb Miftari traf dabei drei Mal. Neun Punkte aus den vergangenen vier Partien mit 21 geschossenen Toren unterstreichen das Potential des 1969 gegründeten Vereins. Tok: „Wie man in der Tabelle sehen kann, arbeiten wir uns langsam nach oben und hoffen, dass wir der Spitze nach diesem Spiel noch ein Stück näher sind. Wir freuen uns auf ein spannendes Match in Pfullingen.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Maximilian Jäger (SV Böblingen) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Julian Gack sowie Jan Huber. Herzlich willkommen und Gut Pfiff!
Historie: Trotz intensiver Suche und Nachfrage bei Experten konnte kein dokumentiertes (Pflicht-)Spiel beider Herrenmannschaften ausfindig gemacht werden.