24. Spieltag
Spfr Schwäbisch Hall - VfL Pfullingen 2:2 (0:2)

Sonntag, 28 April 2024 um 11:07 Uhr geschrieben von Timo Schyska

Auch am Tag nach dem Spiel war der Ärger noch nicht verraucht. „Ich spiel klar den Ball, schlage diesen aus dem Strafraum raus. Der Haller hält den Fuß rein und fällt“ echauffiert sich Marc Digel. Der junge Schiedsrichter Jan Jakob Keim, der eigentlich gut stand, fiel darauf rein und zeigte auf den Punkt. In der ersten Minute der Nachspielzeit trat Daniel Schmelzle an, traf zum 2:2 und raubte den Pfullingern somit zwei wichtige Punkte.

Nach der turbulenten Woche mit Trainerwechsel von Michael Konietzny auf Jörg Kluge wollte sich die Mannschaft wieder auf das Sportliche konzentrieren. Die Hausherren wirkten mit zwei überzeugenden Siegen in den vergangenen Wochen zunächst ballsicherer, doch der VfL hielt gut dagegen, kein Vergleich mehr zum blutleeren Auftritt gegen Echterdingen. Nach einer halben Stunde hatten die Pfullinger eine erste gute Möglichkeit, doch Aris Dragulins Schuss wurde vom Schlussmann zur Ecke abgewehrt. Diese schlug Tom Ankele in die Mitte, Marco Digel verlängerte mit der Hacke und Armin Humic vollendete mit dem Kopf zum 0:1 (32.). VfL-Schlussmann Martin Welsch musste vier Minuten später im eins gegen eins die knappe Führung verteidigen, nach einem Abspielfehler tauchte Benjamin Kurz vor ihm auf. Beim nächsten Angriff der Hausherren machte es der VfL besser, fing den Ball ab, Kevin Haußmann schickte Matthias Dünkel auf die Reise. Seinen Schuss konnte Spfg-Schlussmann Nico Purtscher nur nach vorn abwehren, Dragulin war zur Stelle und vollstreckte zum 0:2 (37.).

Im zweiten Durchgang versuchten die Pfullinger, tief zu stehen und bei Ballgewinn mit schnellem Umschaltspiel zu Möglichkeiten zu kommen. Das klappte recht gut, doch ein Konter brachte die Hausherren zurück ins Spiel. Die perfekt herausgespielte Ballstafette schloss Günter Schmidt zum Anschlusstreffer ab. Die Zeit schmolz dahin, die Haller warfen alles nach vorne, doch die gute VfL-Defensive verteidigte geschickt und mit Glück den knappen Vorsprung. Bis eben zur eingangs erwähnten Strafraumszene. In sieben Minuten Nachspielzeit waren die Kluge-Schützlinge die aktivere Mannschaft, doch ein weiteres Tor wollte nicht fallen.

„Ich bin mega stolz auf meine Truppe. Mit ganz viel Glück hätten wir hier drei Punkte mitnehmen können, aber ich denke, das Unentschieden ist gerecht“, fasste Jörg Kluge die Partie in der Pressekonferenz zusammen.

Armin Humic und Tom Ankele, beide am Führungstreffer beteiligt, kämpfen hier mit Nicklas Wackler um den Ballbesitz.

Sonntag, 28 April 2024 um 11:07 Uhr geschrieben von Timo Schyska
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