Mit Jannis Gebhard schickte Trainer Yasin Yilmaz bereits den dritten Torhüter im vierten Saisonspiel zwischen die Pfosten. Und der Youngster machte seine Sache gut, er konnte in seinem ersten Aktiven-Punktspiel bei allen drei Gegentoren nichts ausrichten.
3:0, das klingt deutlich. Und der Sieg der Hausherren geht auch in Ordnung. Doch war der VfL sicherlich keine drei Tore schlechter als die TSG, spielte gut mit, hatte aber in den entscheidenden Momenten zu wenig zu bieten. Ärgerlich zudem, dass das zweite und dritte Tor jeweils aus deutlichen Abseitspositionen fielen. Bis zum 1:0 waren die Pfullinger gut im Rennen. Matthias Dünkel beförderte den Ball nach 17 Minuten über die Linie. Regelwidrig mit der Hand, wie Schiedsrichter Jonas Rosenberger monierte und den Kapitän zudem verwarnte. Mit dem ersten gelungenen Angriff die Führung der TSG. David Weisensee flankte von der Grundlinie und Tim Seidler traf sehenswert (37.) In der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 2:0. Eine deutliche Abseitsstellung in der Entstehung übersah das Schiedsrichtergespann.
Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel ausgeglichen, ein Abschluss von Robin Hiller und ein Kopfball von Sven Packert wollten allerdings nicht den Weg ins Tor finden. Anders als in der Schlussminute. Doch auch bei Armin Humics Abschluss hatte der Unparteiische Einwände, wieder war der Ball auf dem Weg ins Tor von einer Pfullinger Hand, dieses Mal die von Marco Digel. Und es kam noch dicker: Der sichtlich gefrustete Digel kickte kurze Zeit später nach dem Pfiff den Ball weg, die gelbe Karte quittierte er mit Applaus: gelb-rot, die bereits zweite für den Spieler in dieser Saison. In der Nachspielzeit traf nach einem Konter Johannes Eckl, dieses Mal aus deutlicher Abseitsposition zum Endstand. „Nachdem wir gut im Spiel waren, haben wir uns durch individuelle Fehler vor der Halbzeit um ein besseres Ergebnis gebracht“, bedauerte Co-Trainer Benjamin Ponath nach dem Spiel. „Die kämpferische Einstellung hat gepasst. Jetzt müssen wir gemeinsam unsere Fehlerquote minimieren, um auch wieder zu punkten.“
Armin Humics vermeintlicher Anschlusstreffer fand keine Anerkennung.