Durch einen 2:0 (0:0)-Erfolg über den SV Pfrondorf steht erstmals seit 2007 ein Pfullinger Team im Bezirkspokalfinale – damals holte die erste Mannschaft den Titel, nun greift die U23 nach dem Pokal. Pünktlich um 19 Uhr öffnete der Himmel seine Schleusen und die 200 Zuschauer verkrochen sich so gut wie möglich unter irgendetwas, das die Nässe zumindest halbwegs abwehren konnte. Mit fünfminütiger Verspätung ging es für die Mannschaften dann auf den Platz. Der Regen begleitete die Akteure mal mehr, mal weniger, über die gesamte Spielzeit.
Die Gastgeber waren bemüht, den Heimvorteil zu nutzen, doch es waren unter dem Strich nur wenige Abschlussmöglichkeiten, die Gefahr versprachen. Die beste Chance hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff Elias Lachenmann, dessen Flugkopfball über die Latte strich. Die Gäste aus Pfrondorf verteidigten recht ordentlich und lauerten auf Konter, die sich allerdings nicht ergaben.
Nach dem Seitenwechsel wurde der SV mutiger und kam zweimal zu Abschlüssen, die gar nicht so weit am Pfullinger Tor vorbeistrichen. Der VfL hingegen fand nun gar kein Mittel mehr gegen den Abwehrriegel der Gäste. Das Spiel lebte über weite Strecken von der Spannung und der Tatsache, dass es einen Sieger geben musste. Ein Freistoß war es, der den Mannen von Trainer Benjamin Hübner die Führung einbrachte. Kapitän Marvin Krüger hielt drauf und irgendwie fand der Ball eine Lücke in Pfrondorfs Mauer und schlug zum 1:0 ein (73.). Nun mussten die Pfrondorfer kommen, aber dieses Mal war es die Pfullinger Hintermannschaft, die den Ball kompromisslos aus der Gefahrenzone beförderte. In der Nachspielzeit die Entscheidung. Ein Freistoß für die Gäste wurde abgewehrt der Ball kam zu Krüger und dieser traf von der Mittellinie zum 2:0 ins leere Tor.
Trainer Benjamin Hübner (links) freut sich mit seinem Team über den ersten Finaleinzug.
Der Endspielgegner steht ebenfalls fest: Am 28. Mai trifft der VfL auf den TSV Hirschau, der sich mit 3:2 gegen die SGM Dettingen/Glems durchsetzte.