25. Spieltag
VfL Pfullingen - TSG Balingen II 0:2 (0:1)

Freitag, 02 Mai 2025 um 19:43 Uhr geschrieben von Timo Schyska

Es war das erwartete Abstiegsduell mit richtungsweisendem Charakter: Vor rund 400 Zuschauern am Kunstrasenplatz beim Jahnhaus empfing der VfL Pfullingen am 25. Spieltag der Verbandsliga die TSG Balingen II – ein Duell mit Endspiel-Charakter. Beide Teams hatten im Vorfeld die Bedeutung der Partie betont, entsprechend groß war die Anspannung. Am Ende stand aus Sicht des VfL eine bittere 0:2-Niederlage, die die Situation im Tabellenkeller weiter verschärft.

Dabei starteten die Hausherren stark in die Partie. Der VfL dominierte die erste Halbzeit und erspielte sich mehrere hochkarätige Chancen. Doch wie so oft in dieser Saison haperte es an der Chancenverwertung. Besonders Stürmer Robin Hiller hatte einen gebrauchten Tag erwischt: Gleich dreimal scheiterte er am Balinger Torwart Duha Dogan. „Mindestens eine davon muss sitzen“, waren sich die Zuschauer in der Halbzeitpause einig. Fast mit dem Pausenpfiff kam es dann wie so oft im Abstiegskampf: Die Gäste nutzten ihre erste nennenswerte Offensivaktion eiskalt. Nach einem sehenswerten Spielaufbau, bei dem Pfullingen kaum Gegenwehr zeigte, schloss Mirhan Inan platziert zum 0:1 ab (45.+1). Ein Wirkungstreffer, von dem sich der VfL zunächst nicht erholen sollte.

Kaum war die zweite Hälfte angepfiffen, stand es bereits 0:2: Nach einer Ecke der Gäste herrschte Unordnung im Strafraum, die Bastian Maier ausnutzen konnte (50.). Pfullingen wirkte geschockt, mühte sich zwar um den Anschluss, brachte aber kaum noch gefährliche Aktionen zustande. Die beste Gelegenheit hatte der eingewechselte Lukas Klemenz, doch sein Versuch verfehlte das Ziel knapp. Am Ende blieb es beim ernüchternden 0:2 – und der Erkenntnis, dass man in einem wichtigen Spiel zwar über weite Strecken gut mithalten konnte, aber vor dem Tor einmal mehr nicht kaltschnäuzig genug war.

VfL-Kapitän Matthias Dünkel zeigte sich nach dem Spiel kämpferisch: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht, uns aber leider nicht belohnt. Wir bekommen die zwei Gegentore zu den ungünstigsten Momenten vor der Halbzeit und nach der Halbzeit. Dennoch haben wir bis zum Schluss alles versucht, leider ohne Erfolg. Jetzt müssen wir uns kurz schütteln und alles versuchen in den verbleibenden Spielen. Ich bin aber auch stolz auf die Mannschaft, weil’s spielerisch echt gut war!“

Fünf Spiele bleiben dem VfL noch, um das drohende Abstiegs-Schicksal abzuwenden. Der Kampf geht weiter – doch der Druck ist nun größer denn je.

Robin Hiller auf dem Weg zum Tor. Leider wollte ihm an diesem Mittwochabend kein Treffer gelingen

Freitag, 02 Mai 2025 um 19:43 Uhr geschrieben von Timo Schyska
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