Was sich abgezeichnet hat, ist nun eingetreten: Die Hypothek einer vergeigten Vorrunde war einfach zu groß – und trotz eines spürbaren Aufbäumens in der Rückrunde konnten in den entscheidenden Partien der vergangenen Wochen nicht die nötigen Punkte eingefahren werden. Nach sechs Jahren im württembergischen Oberhaus geht es für den VfL Pfullingen zurück in die Landesliga. Selbst ein Sieg beim haushohen Favoriten FC Holzhausen hätte das nahezu Unvermeidbare nur hinausgezögert.
Im Panoramastadion zeigte allerdings zunächst der Underdog aus Pfullingen, dass er durchaus Fußball spielen kann. Philipp Kendel staubte nach einem abgewehrten Schuss von Robin Hiller zur frühen Führung ab – es war das zweite Saisontor des jungen Hoffnungsträgers (10.). Die Gäste spielten weiterhin gefällig nach vorne und boten dem Aufstiegsaspiranten lange Paroli. Doch die individuelle Qualität des Tabellenzweiten setzte sich allmählich durch. In der 34. Minute schraubte sich Mario Pfeifhofer höher als alle anderen und wuchtete den Ball per Kopf zum Ausgleich in die Maschen – zugleich der Halbzeitstand.
Topstürmer Janik Michel blieb es vorbehalten, das Spiel zu drehen: Aus zehn Metern hatte er wenig Mühe und erzielte in der 51. Minute das 2:1. Die Entscheidung fiel neun Minuten vor dem Ende, als Leonis Buzhala zum 3:1-Endstand traf. Damit wahrt der FC Holzhausen zumindest theoretisch noch die Chance auf den Titel.
„Die Jungs haben über weite Strecken ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert“, lobte Co-Trainer Benjamin Ponath sein Team. „Leider hat es gegen den Tabellenzweiten nicht gereicht, einen Punkt zu entführen.“
Noch zwei Mal Verbandsligaluft schnuppern, dann geht es wieder in die Landesliga