Wie bereits in der vergangenen Saison lassen sich die Kicker der U23 kurz vor dem Saisonende gehen – und bringen ihren Trainer Benjamin Hübner damit einmal mehr an den Rand der Verzweiflung. War es im Vorjahr die bereits feststehende Meisterschaft in der Kreisliga A, die für Spannungsverlust sorgte, so fiel in dieser Spielzeit nach dem Gewinn des Bezirkspokals die letzte Konzentration ab. In Mähringen 2024 und nun bei der SG Reutlingen hieß es am Ende jeweils 0:7 aus Sicht des VfL.
Die Orschel-Hagener wollten sich mit einem Erfolg von ihrem Publikum verabschieden und das 1:9 aus der Vorwoche vergessen machen. Entsprechend engagiert traten sie auf, dominierten die Partie von Beginn an und zeigten sich spielfreudig und effizient. Die Tore? Meist schön herausgespielt – begünstigt allerdings durch eine erschreckend passive Pfullinger Mannschaft. Das soll die Leistung der Hausherren, die sowohl im Hinspiel als auch im Pokalwettbewerb gegen den VfL unterlegen waren, keineswegs schmälern.
„Nach dem Spiel waren alle wieder nüchtern“, kommentierte Hübner trocken – wohl auch mit Blick auf die Saisonabschlussfeier der ersten Mannschaft am Vorabend, an der sich einige U23-Spieler beteiligt hatten. Trotz der herben Schlappe kann die U23 auf eine insgesamt starke Saison zurückblicken: Bezirkspokalsieger, als Aufsteiger aktuell Tabellenplatz fünf – ein beachtliches Ergebnis. Am Samstag soll zum Abschluss gegen den Nachbarn TSV Eningen noch einmal ein Sieg her.
Trainer Benjamin Hübner war bedient.