Nach dem 0:3 beim SSC Tübingen konnte der VfL Pfullingen auch gegen den zweiten Aufsteiger nicht gewinnen und kann am Ende mit dem ersten Punkt der Spielzeit zufrieden sein. Bereits nach zwei Minuten brachte Kenan Dogan, der am Donnerstag 19 Jahre alt wurde, die Hausherren in Führung. Es war das erste Landesligator der Pfullinger seit Juni 2019. Doch dieser frühe Treffer, gut von Lukas Klemenz vorbereitet, brachte nicht die erhoffte Ruhe ins Spiel. Im Gegenteil: Der Gast aus Mühlheim kam besser in die Partie, der Ausgleich nach 20 Minuten durch Fabrice Winter war durchaus verdient. Auch in der Folgezeit war der VfL weit von der Form entfernt, die zum Sieg im Pokal gegen den SSV Reutlingen geführt hatte. Ideenlos und fahrig präsentierte sich das Team, harmlose Angriffsversuche verpufften im Nichts.
Eine angemessene Halbzeitansprache durch Chefcoach Albert Lennerth schien zu fruchten. Druckvoll kam der Gastgeber aus der Kabine und ging erneut in Front. Maxi Bieller setzte sich auf der rechten Seite gekonnt durch und bediente Marvin Krüger, der aus kurzer Distanz traf. Doch auch diese Führung hielt nicht lange. Einen viel zu kurz geratenen Rückpass von Dogan erlief Jonas Kirchner, der wenig Mühe hatte, das Ergebnis auf 2:2 zu stellen (67.).
„Das war eine ernüchternde Leistung unserer Mannschaft nach der starken Performance am Mittwoch“, bilanzierte Co-Trainer Samuel Mayer. „Wir müssen jetzt schleunigst zeigen, dass wir auch in der Landesliga angekommen sind. Da ist jetzt eine Reaktion gefragt beim nächsten Spiel.“ Am kommenden Sonntag geht es zum SV Seedorf, gegen den der VfL im wfv-Pokal 2:0 gewann.

Bei der jungen Truppe mit Jakob Kuhle ist noch mächtig Sand im Getriebe