Pokalspiel als Ablenkung vom tristen Ligaalltag

Montag, 01 September 2025 um 22:18 Uhr geschrieben von Timo Schyska

Ein Pflichtspiel gegen einen Drittligisten – dieses Erlebnis wird nicht vielen Amateurkickern zuteil. Für die Landesligaspieler des VfL ist es Realität. Im Achtelfinale des DB Regio wfv-Pokals geht es ins ehrwürdige, einhundert Jahre alte Donaustadion, Heimstätte des Traditionsclubs SSV Ulm 1846.

Die Pfullinger, die ihr eigentlich zustehendes Heimrecht aus Sicherheitsgründen schweren Herzens mit dem Profiverein tauschen müssen, machen sich am Mittwochnachmittag mit dem Bus auf in die schwäbisch-bayerische Grenzstadt. Für Sven Packert, am Montag 25 Jahre alt geworden, ist es ein Highlight seiner Karriere. „Das ist ein Erlebnis, das wir alle genießen wollen. Und wer weiß“, sagt der VfL-Kapitän mit einem Augenzwinkern, „im Pokal ist ja alles möglich. Unseren Sieg gegen den SSV Reutlingen hatte auch niemand erwartet.“

Ab Donnerstag gilt die Konzentration allerdings wieder dem Ligaalltag. Mit nur zwei Punkten aus vier Partien ist der Verbandsliga-Absteiger viel schlechter als gemeinhin erwartet in die Punktspielserie gestartet. „Nach dem Achtelfinale gilt unser voller Fokus dem Spiel beim SV Zimmern.“

Der SSV Ulm 1846 hat in der 3. Liga – wie der VfL vier Spielklassen darunter – keinen guten Saisonstart hingelegt. Am Samstag gab es im baden-württembergischen Duell gegen den SV Waldhof Mannheim eine 1:2-Heimniederlage. Mit nunmehr drei Punkten aus vier Partien stehen die Spatzen auf dem drittletzten Tabellenplatz. Dennoch ist natürlich alles andere als ein Ulmer Weiterkommen nur schwer vorstellbar.

Anstoß im Donaustadion ist um 18.30 Uhr. Der VfL bietet eine Mitfahrgelegenheit im Fanbus an (0170/4661543). Tickets gibt es an der Abendkasse oder online unter www.ssv-ticketshop.de (Pfullinger Fanblock: F1).

VfL-Kapitän Sven Packert (Mitte) führt sein Team auch im Donaustadion aufs Spielfeld

Montag, 01 September 2025 um 22:18 Uhr geschrieben von Timo Schyska
Nach oben