Der erste Saisonsieg lässt beim VfL Pfullingen weiter auf sich warten. Zwar präsentierte sich die Mannschaft beim noch ungeschlagenen SV Zimmern auf Augenhöhe, doch eine einzige Unachtsamkeit reichte, um mit leeren Händen die Heimreise anzutreten. Die blutjunge Pfullinger Truppe schaffte es nicht, sich zwingende Chancen zu erspielen und dem Spiel eine Wende zu geben.
Trainer Albert Lennerth setzte auf eine Startelf, in der sieben Spieler 20 Jahre oder jünger waren. „Wir sind sehr verkopft unterwegs“, sagte Nico Seiz, mit 25 Jahren der „Senior“ im Team. „Wir stecken mitten im Lernprozess und finden noch nicht zu unserer eigentlich vorhandenen Stärke.“
Auch Lennerth erkennt dieses Muster: „Wir wollen gestalten und schön spielen, am liebsten alles perfekt machen. Dabei vergessen wir den Abschluss.“ Genau hier gelte es anzusetzen. „Jetzt müssen wir den Kopf endlich freibekommen und die beste Lösung finden, um in Empfingen zu bestehen.“ Personell gibt es jedoch Rückschläge: Besonders bitter ist die schwere Verletzung von Melwin Ruckaberle, der sich in Zimmern einen Kreuzband- und Meniskusriss zuzog und lange ausfallen wird. Zudem stehen David Kemmler (Uni) und Max Bieller (Urlaub) nicht zur Verfügung.
Eitel Sonnenschein herrscht hingegen bei der SG Empfingen. Der Dauerkandidat um den Meistertitel legte einen Traumstart in die Saison 2025/2026 hin und steht auf Platz eins. Nach fünf Siegen folgte am Mittwoch, an dem der VfL spielfrei war, ein 1:1 im Spitzenspiel gegen Zimmern. „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Saisonstart und den bisherigen Ergebnissen. Allerdings gilt es, noch mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen“, zieht Denis Weing eine erste Zwischenbilanz. Trotz des deutlichen Abstands in der Tabelle hat der sportliche Leiter der SG Respekt vor den Pfullingern: „Wir erwarten einen spielstarken jungen Gegner, der bisher mit Sicherheit unter Wert geschlagen wurde. Wir stellen uns auf ein enges Spiel ein, bei dem am Ende Kleinigkeiten entscheiden können. Ziel ist es natürlich, die Punkte bei uns zu behalten.“ Das Spiel wurde auf Bitten des Spitzenreiters, der am Wochenende ein Stadionfest veranstaltet, gedreht.
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Tobias Lauber (TSV Kleinglattbach) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Patrick Gebhardt sowie Alexander Stierl.
Letztes Spiel gegeneinander (26.07.2024): SG Empfingen – VfL 2:4 (0:0) – Tore: 1:0 Sonay, 1:1 Dragulin, 1:2, Seiz, 1:3 Kendel, 2:3 Schoch, 2:4 Hiller – In diesem Testspiel vor der vergangenen Saison ging es erst nach der Pause so richtig zur Sache. Die SG ging zunächst in Führung, dann war der VfL zur Stelle und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.