Endlich, im siebten Anlauf gelang der herbeigesehnte erste Saisonsieg! Ausgerechnet im Derby beim SV Croatia Reutlingen zeigte das Team um Kapitän Sven Packert, was es zu leisten im Stande ist. Konzentriert und zielgerichtet nutzte der VfL die Chancen vor der Pause und ließ sich auch danach vom Anschlusstreffer nicht aus der Ruhe bringen. Das 4:1 war zum Abschluss der Auswärtsspielserie – drei Mal hintereinander ging es auf des Gegners Plätze – ein wichtiger und verdienter Schritt in die richtige Richtung. Trainer Albert Lennerth nennt den Hauptgrund: „Die Bereitschaft, den Gegner stressen zu wollen, war endlich vorhanden.“
Pfullingens Übungsleiter ist sich sicher: „Die Jungs wissen, dass sie jetzt nachlegen müssen. Jedem ist bewusst, was zu tun ist. Da spielt die Platzierung des Gegners keine Rolle.“ Allerdings muss Lennerth personell wieder einmal umstellen: Filip Djakovic ist gesperrt, Nico Rall und Marvin Krüger fallen verletzungsbedingt vorerst ebenfalls aus. Hinter dem Einsatz von Jakob Kuhle (muskuläre Probleme) und Armin Humic stehen dicke Fragezeichen.
Fast hätte es die Spielvereinigung am vergangenen Wochenende geschafft und endlich den ersten Dreier der Spielzeit unter Dach und Fach gebracht. Doch am Ende sollte es nicht sein: Der SV Zimmern kam in der 93. Minute noch zum glücklichen 1:1-Ausgleich. Ärgerlich für die Freudenstädter – aber nach einer kämpferisch starken Leistung immerhin der erste Punkt, der auf das Konto der Nordschwarzwälder geht. Als Vizemeister über die Relegation aufgestiegen, ist der Klassenverbleib das oberste Ziel.
„Uns war von Anfang an bewusst, dass diese Saison schwer wird und wir gegen den Abstieg kämpfen müssen“, sagt Spielleiter Dominic Neubert. „Gerade gegen die Mitaufsteiger sind wir hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben, und mit dem bisherigen Start können wir alles andere als zufrieden sein.“ Nach dem jüngsten Remis schöpft Neubert jedoch Hoffnung: „Umso wichtiger war die Leistung der Mannschaft gegen Zimmern. Hoffentlich ist damit der Knoten geplatzt.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Sarah Fahrer (SV Sternenfelds) beauftragt. An den Linien assistieren ihr Alexander Stierl sowie Erik Herrmann.
Letztes Spiel gegeneinander (06.06.2015): VfL – Spvgg Freudenstadt 10:0 (5:0) – Tore: 1:0, 3:0, 8:0 Frey, 2:0 Mayer, 4:0, 7:0 Ünal, 5:0 Güney, 6:0 Eigentor, 9:0, 10:0 Bahnmüller – Spektakel am Jahnhaus! Im letzten Saisonspiel stand der VfL bereits als Vizemeister fest und schoss sich gegen die bereits abgestiegenen Gäste für das folgende Relegationsspiel warm.