Mit viel Trotz und Mut trat der VfL beim Tabellenführer an. Zu verlieren gab es für das Kellerkind aus Pfullingen wenig. Die Hausherren, die zunächst auf ihren angeschlagenen Topscorer und Insta-Influencer Cristian Giles Sanchez verzichteten, übernahmen früh die Spielkontrolle. Nach waghalsigen Pässen von Nico Rall und Aris Dragulin kamen sie zu guten Möglichkeiten, die jedoch ebenso konsequent verteidigt wurden wie die übrigen Angriffsversuche des Spitzenreiters im ersten Durchgang. Im Gegenteil: Die Gäste wurden sich zunehmend ihrer eigenen Stärken bewusst. Aris Dragulin (35.) und Marco Digel kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die besten Chancen – ein 0:1 zur Pause wäre mehr als möglich gewesen.
Türkspor-Trainer Julian Grupp reagierte in der Pause und brachte seinen Topstürmer Sanchez, was sich schnell auszahlte. Nach einem langen Freistoß stand der Spanier am zweiten Pfosten goldrichtig und köpfte nach 54 Minuten zur Führung ein. Wie wichtig Sanchez für die Hausherren ist, zeigte sich auch wenig später: Pfullingens Armin Humic wollte den Ball zu seinem Torhüter zurückspielen, doch Sanchez spritzte dazwischen, holte einen Strafstoß heraus und verwandelte diesen selbst zum 2:0. Damit war das Spiel entschieden – auch wenn der VfL weiter tapfer versuchte, zumindest den Anschlusstreffer zu erzwingen. Es sollte an diesem Tag nicht sein.

Filip Djakovic und seine Kameraden zeigten eine gute Leistung, die allerdings nicht belohnt wurde.