Viel Hoffnung ruhte beim VfL auf dem Flutlichtspiel gegen die TSG Balingen II. Vor großer Zuschauerkulisse jubelte am Ende allerdings der Gast, der sich mit dem Sieg Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte. Wie so oft war der VfL Pfullingen das aktivere Team, investierte viel – und blieb doch ohne Ertrag. Die mangelnde Effizienz im letzten Drittel kostete die Heimelf erneut Zählbares. Balingen zeigte sich abgezockter und nahm die Punkte verdient mit. „Wir hatten extrem gute Ansätze. Leider fehlte uns die Geilheit, die letzten Prozente, die Tore machen zu wollen“, urteilt Chefcoach Albert Lennerth.
Der Fokus richtet sich nun auf das nächste Auswärtsspiel beim VfR Heilbronn. Für Cheftrainer Albert Lennerth geht es dabei weniger um Rechenspiele: „Die Tabelle interessiert mich momentan nicht. Entscheidend ist, ob wir unseren Lernprozess konsequent fortführen. Wenn das gelingt, werden die Ergebnisse folgen. Dass wir Chancen kreieren können, haben wir mehrfach bewiesen – jetzt gilt es, sie auch zu nutzen.“
Seit seiner Neugründung im Jahr 2018 hat der VfR Heilbronn eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte hingelegt: In nur sechs Jahren ging es von der Kreisliga B bis in die Verbandsliga. Doch in Württembergs Oberhaus ist inzwischen der graue Ligaalltag eingekehrt – und mit ihm der Abstiegskampf. Das Team um Vorstand Onur Celik muss aktuell ernsthaft um den direkten Klassenverbleib bangen und könnte am Ende in die Relegation rutschen. Da war das torlose Unentschieden beim Schlusslicht TV Echterdingen vor Wochenfrist für den Geschmack der Heilbronner entschieden zu wenig.
„Wir konnten jetzt in den vergangenen drei Spielen jedes Mal punkten, darunter das wirklich überragende 4:0 zuhause gegen Young Boys Reutlingen, aber auch zwei biedere Unentschieden in Heimerdingen und Echterdingen“, blickt Pressesprecher Marcus Izerott zurück. „Das große Ziel ist natürlich der Klassenerhalt. Und dafür sollte man am Samstag, auch in Anbetracht des schweren Restprogramms, die drei Punkte in Heilbronn behalten.“
Hinweis: Wegen einer Sportveranstaltung (Trollinger Marathon) findet das Spiel nicht im heimischen Frankenstadion, sondern auf dem Sportgelände im 15 Kilometer entfernten Massenbachhausen statt.
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Justin Volz (TG Schömberg) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Jean-Marcel Kirigenda sowie Jannik Kanz.
Hinspiel (26.10.2024): VfL – VfR Heilbronn 2:2 (0:1) – Tore: 0:1 Frimpong, 1:1 Locher, 1:2 Schiffmann, 2:2 Locher – Nach vielen vergeblichen Versuchen holt der VfL endlich mal wieder einen Zähler! Nach der Halbzeitführung der Gäste überschlugen sich in der Schlussviertelstunde die Ereignisse. Christian Locher glich aus, der VfR machte postwendend das nächste Tor. Erneut war Lumpi zur Stelle, der vier Minuten vor dem Schlusspfiff den Teilerfolg sicherstellte.