Die erste Mannschaft verhaut den Start in die Saison und geht beim Aufsteiger SSC Tübingen als Verlierer vom Platz. Unter dem Strich eine verdiente Niederlage, die aus verschiedenen Aspekten zustande kam, aber mit etwas Glück vermeidbar gewesen wäre.
Personell arg gebeutelt trat der VfL im Norden Tübingens an. Viele Urlauber führten dazu, dass sich die Mannschaft fast von selbst aufstellte, ein Umstand, den Cheftrainer Albert Lennerth im Vorfeld stark kritisierte. Dennoch schienen sich die Seinen mit dem kleinen Kunstrasen gut zurechtzufinden. Die Pfullinger gingen früh drauf und ließen dem SSC kaum Platz zur Entfaltung. Bis zur 17. Minute: Ali Hamdar wurde nicht entscheidend gestört, sein Schlenzer fand den Weg ins, vom Schützen aus gesehen, untere rechte Eck. Dies spielte der erfahrenen Tübinger Mannschaft in die Karten, die nun einige Male gefährlich vor VfL-Schlussmann Tim Zemmer auftauchte. Die wenigen Gegenstöße blieben zumeist im Ansatz stecken.
Besser wurde es zu Beginn des zweiten Durchgangs, als Lukas Klemenz zweimal hintereinander den Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber entweder am starken Tübinger Schlussmann Ramon Peter scheiterte oder knapp verzog. Nach einer Stunde dann die kalte Dusche: Ein Eckball konnte nicht aus der Gefahrenzone befördert werden, Christian Wiehl war zur Stelle und köpfte aus kurzer Distanz zum 2:0 ein. Lennerth reagierte und brachte drei frische Kräfte, darunter Finn Beck. Die „Leihgabe“ aus der zweiten Mannschaft brachte prompt frischen Wind ins Spiel, allerdings sollte auch ihm bei zwei guten Abschlusschancen das nötige Glück fehlen. So verstrich die Zeit, ohne dass sich am Spielstand etwas änderte. Bis tief in die Nachspielzeit: Bei einem Konter brachte Nico Seiz sein Gegenüber im Strafraum regelwidrig zu Fall, und Mario Kuhn stellte vom Elfmeterpunkt den Endstand her.
Fazit: Es hat sich gezeigt, dass die junge Mannschaft noch einiges lernen muss und dass die vielen Ausfälle nicht ohne Weiteres kompensiert werden können. Auf ein Neues am kommenden Wochenende – zuvor steht am Mittwoch der Pokalkracher gegen den SSV Reutlingen an.

Die Trinkpausen wurden bei sommerlicher Hitze gerne angenommen.