Sieben Spiele, 19 Punkte – die Erfolgsserie des VfL Pfullingen geht weiter. Auch im kniffligen Auswärtsspiel beim TSV Harthausen/Scher blieb das Team von Albert Lennerth und Samuel Mayer erfolgreich und demonstrierte einmal mehr, dass die junge Mannschaft erwachsener wird. „Ein weiterer Schritt nach vorne auf schwer bespielbarem Untergrund“, befand der Chefcoach nach dem Spiel.
Beim dritten Auswärtssieg in Folge kam den Gästen unter anderem ein frühes Tor zugute. Ausgangspunkt war eine Flanke von Lukas Klemenz. Im Strafraum grätschte Philipp Kendel den Ball zu Alex Ripas, der aus kurzer Distanz über die Linie beförderte (6.). Ripas rückte für den verletzten Jannis Röhm in die Startformation. Der VfL blieb am Drücker, Eckball um Eckball reihte sich aneinander. Doch das zweite Tor wollte einfach nicht fallen. Nach einer halben Stunde fasste sich Nico Rall ein Herz, sein Abschluss aus 18 Metern konnte jedoch vom starken TSV-Schlussmann Timo Reinhardt gerade noch über die Latte gelenkt werden. Nach und nach ließ der Pfullinger Druck nach, die Hausherren blieben aber zumeist harmlos in ihren Offensivbemühungen.
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Pfullinger Bemühungen wieder Fahrt auf, doch bei dem knappen Spielstand blieben die Scherkicker, die alle ihre Punkte vor heimischem Publikum geholt haben, weiter im Spiel. Und beinahe wäre der Ausgleich gefallen: Nach 71 Minuten traf Matthias Endriss mit einem feinen Abschluss nur den Pfosten – Glück für den VfL! Der sorgte dann mit dem 0:2 für die vermeintliche Nervenberuhigung des zahlreich erschienenen Pfullinger Anhangs. Ein verunglückter Abwehrversuch landete beim eingewechselten Fabiano Freitas, der im Abschluss wenig Mühe hatte. Auch der Harthausener Anschlusstreffer fiel nach diesem Muster: Der Abwehrschlag nach einem Freistoß geriet zu kurz, Sebastian Dahle fackelte nicht lange und traf zum 1:2 (80.). Doch die Gäste überstanden die Schlussphase samt vierminütigem Nachschlag und verließen den Platz unter dem Strich als verdienter Sieger.
Lennerth: „Im Gegensatz zu Tuttlingen oder Schwenningen war’s bis zur 2:0-Führung gut – spielerisch, taktisch, gegen sowie mit dem Ball. Danach war Kampf und Abwehrarbeit angesagt, was erfolgreich zu Ende geführt wurde. Einzig die Chancenverwertung hätte besser sein können.“

Viel Grund zur Freude herrscht derzeit bei den Landesligakickern