Es sollte ein versöhnlicher Abschluss der Pfullinger Heimspiele im Jahr 2025 werden, doch es wurde die dritte Heimpleite in Folge. Der SSC nahm dank eines Tores in der Nachspielzeit die Punkte mit in Tübingens Norden.
Die Hausherren hatten die deutliche 0:3-Schlappe aus dem Hinspiel im Hinterkopf und gingen entsprechend motiviert in die Partie. Es waren keine vier Minuten gespielt, als Jakob Kuhle die erste Großchance auf die Führung hatte, diese jedoch freistehend vergab. Die Hausherren rannten weiter an, fanden aber kaum Gelegenheit zum Abschluss. Auf der anderen Seite wurde die erste Gästechance beinahe zur kalten Dusche, dem Treffer wurde jedoch wegen eines vorausgegangenen Fouls die Anerkennung verweigert (35.). Torlos ging es deshalb in die Kabine.
Dasselbe Bild bot sich den Zuschauern nach dem Pausentee. Einbahnstraßenfußball in Richtung des Tübinger Tores, der sich jedoch mangels guter Möglichkeiten recht einseitig gestaltete. Aufregung in der 63. Minute: Christian Wiehl konnte den davoneilenden Philipp Kendel nur mit unfairen Mitteln stoppen. Die logische Konsequenz als letzter Mann: Platzverweis. Doch auch in Überzahl blieben gute Gelegenheiten Mangelware, die Tübinger Defensivreihe blieb stabil. Dann die Nachspielzeit: Nach einem erneut abgefangenen Ball nutzte der SSC die sich bietende Chance. Routinier Lars Lack hielt einfach drauf, via Innenpfosten fand der Ball den Weg ins Tor.
„K.o.-Schlag durch Sonntagsschuss“, formulierte ein frustrierter VfL-Trainer Albert Lennerth eine mögliche Schlagzeile. „Das Thema Chancenverwertung zieht sich seit vier Spieltagen durch. Wir kommen so oft bis zur Grundlinie, aber die letzte Entschlossenheit, den Ball über die Linie zu drücken, muss konsequenter werden.“
Der VfL rannte gegen Tübingen vergeblich an